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Mittwoch, 4. September 2013

Sport ist Mord

In einem Anfall von jugendlichem Leichtsinn habe ich kürzlich beschlossen, mehr Sport zu treiben. Es soll ja gesund sein, das Leben verlängern sowie Cellulitis und andere unschöne Sachen vorbeugen.  Und überhaupt, wird man immer mit einem so missbilligenden Blick oder verächtlichen Lächeln bedacht, wenn man zugibt, keinerlei sportliche Aktivitäten zu verfolgen.

Alle die jetzt mit einem müden Gähnen reagieren und sich fragen, wieso ich denn überhaupt über etwas derart banales schreibe, kennen mich nicht. Die Tatsache, dass ich fast regelmässig Sport betreibe, ist in etwa so, als wäre Charlie Sheen nüchtern. Oder als würde Adam Sandler gute Filme drehen. Oder als könnte Kristen Stewart Emotionen zeigen.

Das Ergebnis meines Sinneswandels: Ich habe Muskelkater an Orten, wo ich nicht einmal wusste, dass ich Muskeln habe und eine äusserst schmerzhafte Muskelzerrung im Rücken. Treppensteigen geht zur Zeit nur langsam und mit schmerzverzerrtem Gesicht, bequem sitzen geht dank der Muskelzerrung gar nicht. Mein Ziel war ja eigentlich, durch abtrainiertes Fett und antrainierte Muskeln (nur ganz wenig natürlich) sexier zu werden und mich besser zu fühlen. So unsexy und unbeweglich wie jetzt habe ich mich allerdings schon lange nicht mehr gefühlt. Und weniger sexy als während dem Sport könnte ich sowieso nicht aussehen: Hochrotes, verschwitztes Gesicht und vollkommen aus der Puste. Als wäre ich eine rennenden Tomate. Und wieso mich besser fühlen? Ich habe mich blendend gefühlt - bevor ich angefangen habe, mich mit Sport zu quälen!

Ausserdem, wenn ich mein Leben nur durch Sport verlängern kann, was bringt mir das? Unterm Strich verbringe ich doch dann die Zeit, die ich länger lebe, mit Sport! Dann lehne ich lieber dankend ab verbringe die mir verbleibende Lebenszeit mit angenehmeren Dingen, statt sie damit zu verschwenden, keuchend und mit schmerzenden Lungen um einen See herum zu joggen. 




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