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Dienstag, 5. Februar 2013

Jobsuche

Wieder einmal bin ich auf Jobsuche. Übrigens nicht, weil meine Arbeitgeber meiner so schnell überdrüssig werden, sondern weil die Praktika zeitlich begrenzt sind. Und bisher habe ich es leider noch nicht geschafft, aus der Praktikumsschiene herauszukommen.

Heute aber, heute habe ich ein Vorstellungsgespräch! Wenn auch ein höchst zweifelhaftes. 

Gestern rief mich Herr Z. von der Firma C. an. "Grüezi, sie haben sich doch letzte Woche bei uns beworben." Innerer Jubel meinerseits. Der durch seine nächste Aussage gebremst wird. "Also eigentlich suchen wir ja jemanden mit mehr Erfahrung als Sie sie mitbringen." Wieso zum Geier rufen Sie mich denn an? Nachdem ich ihm dann ausführlich erkläre, warum ich trotzdem gut bin, meint er, ich könne ja einfach mal auf einen Kaffee vorbeikommen.

Also gehe ich jetzt zu einem Vorstellungsgespräch, von dem beide Seiten eigentlich wissen, dass es sowieso nichts wird. Aber wer weiss? Vielleicht schmeckt der Kaffe ja lecker. 

Freitag, 20. Juli 2012

Ja, ich lebe noch!


Falls dieser Blog tatsächlich, erstaunlicher- und vor allem erfreulicherweise Leser haben sollte, ist jetzt eine Entschuldigung angebracht. Liebe, liebe Leser. Vielleicht seid Ihr nur fiktional und existiert ausschliesslich in meinem Wunschdenken. Vielleicht seid Ihr aber real und wundert Euch zurecht, wieso denn dieser Blog seit Monaten verlassen ist. Man sieht ja förmlich schon virtuelles Steppenkraut über die Seite wehen.

Aber ich habe das Schreiben nicht an den Nagel gehängt! Auch wenn manche sich das vielleicht wünschen mögen. Aber meine Finger sehnen sich nach wie vor nach der kreativen Verbindung mit einer Tastatur. Nur leider existiert meine Freizeit im Moment ebenfalls fast ausschliesslich in meinem Wunschdenken. Die grösste Zeit meines Lebens nimmt gerade meine Arbeit ein. Und der Weg hin und zurück (jaja, ich geniesse mein Leben in vollen Zügen).  Und zudem habe ich wieder ein Liebesleben, und so ein Freund beansprucht ganz schön viel Zeit! Das ist aber natürlich keine Beschwerde. Sex ist schliesslich eines der wenigen Dinge die mir mehr Spass machen als Schreiben. 

Nur bräuchten meine Tage so ungefähr 5 Stunden mehr um alles das zu machen, was ich denn gerne machen würde. Aber ich habe das Gefühl, selbst wenn es möglich wäre, den Tag nach Lust und Laune zu verlängern, wären diese Stunden entweder sauteuer oder man müsste mühsame Anträge stellen die dann doch nicht angenommen würden.

Aber, um aufs Thema zurückzukommen, entschuldigt bitte meine Abwesenheit! Ich hoffe irgendwann dieses Jahr noch so etwas wie FERIEN zu haben, in denen ich meine Gedankendiarrhö wieder auf diesen Blog entleeren kann. 

So long… geniesst Eure Ferien und den, wieder nur in meinem Wunschdenken existierenden, Sommer!

Dienstag, 27. September 2011

Beschwerde einer Arbeitssuchenden

Ich befinde mich zurzeit auf Stellensuche. Das ist nichts für empfindliche Menschen. Es ist eine beinahe menschenunwürdige, erniedrigende Angelegenheit. Man müht sich stundenlang ab, eine wohlklingende Bewerbung zu schreiben, den möglichen zukünftigen Arbeitgeber und sich selber in den Himmel zu loben. Honoriert wird dies oft nicht einmal mit einer Absage. Ist es denn so viel verlangt, eine Copy/paste-Email zu schicken?!
Es ist wirklich nicht einfach, eine Arbeit zu finden, die einem gefällt. Mit einem Arbeitsort der nicht die SBB zu meinem zweiten Zuhause macht. Eine Arbeit bei der man ausserdem genug verdient, um auch mal etwas anderes als Pasta mit Ketchup essen zu können und die Telefonrechnung auch dann noch bezahlen kann, wenn man wegen eines sentimentalen Notfalls vier Stunden mit der besten Freundin telefoniert hat und danach Verzweiflungs-Shoppen war.

Aber heutzutage suchen ja alle nur Arbeits-Superhelden: Man soll bitte mindestens fünf Jahre oder aber besser noch mehr Erfahrung haben. Wo bitteschön soll ich denn diese Erfahrung machen wenn sie ÜBERALL vorausgesetzt wird?! Und jung sollte man sein. Am liebsten Mitte zwanzig mit zehn Jahren Berufserfahrung.
Wichtig auch, Allroundtalente sind sehr gefragt. Sie wollen schreiben? Das können Sie bestimmt fliessend auf Deutsch, Französisch und Englisch? Und die Bilder dazu können Sie sicher auch selber bearbeiten – oh oder könnten Sie sie vielleicht sogar selber fotografieren?! Oder suchen Sie sie aus dem Internet heraus. Sie kennen sich ja bestimmt aus mit den gängigen Urheberrechtsgesetzten und Copyrights aus. Stellen Sie den Text doch bitte auch selber ins Netz. Die Programme dazu sind Ihnen ja bestimmt geläufig. Sie können das alles sicher mit links und selbständig? (Das einzige was immer ausführlich erklärt zu werden scheint, ist der Gebrauch der Kaffeemaschine.)
Und all das sollte man natürlich möglichst gratis tun.

Und wissen Sie was?! Ich kann all das. Ich kann Texte schreiben, Bilder bearbeiten, kenne mich mit Content Management Programmen aus, der Betreuung von Social Media und kann sogar Filme schneiden. Aber leider konnte ich dieses Wissen nicht bereits fünf Jahre unter Beweis stellen.

Warum machen Sie denn kein Praktikum? (Praktikum =  Fremdwort für Sparmassnahme von grossen Medienunternehmen). Vielleicht weil ich Rechnungen und meine Miete zu bezahlen habe und hin und wieder auch ganz gerne Nahrung zu mir nehme?

Ich weiss, ich kann nicht mit jahrelanger Erfahrung glänzen. Ich bewerbe mich aber auch nicht für Führungspositionen oder um den ganzen Wirtschaftsteil der NZZ redaktionell zu leiten. Ich will doch nur irgendwo einfach schreiben können. Von mir aus kann das der Oberhinteregger Dorfanzeiger sein. Dort könnte man mich doch Erfahrungen sammeln lassen? Aber selbst von solchen eher kleinen Zeitschriftchen bekommt man ihre Kreativität (und Mut...) höchstens in der Absage zu spüren: „Ich gratuliere Ihnen! Sie sind wieder vogelfrei, sich nach einer neuen Stelle umzusehen!“