Seit ziemlich genau einer Woche habe ich einen neuen Job. Endlich!! Ich schreibe jetzt nicht mehr reisserische News über unwichtige Tote, sondern bewege mich, ganz erwachsen, im IT-Business. Dort schreibe ich firmen-interne News (bisher haben wir noch keine Tote zu verzeichnen).
Um meine Arbeit hier zu erklären: Meistens habe ich es mit komischen IT-Menschen zu tun. Diese erzählen mir komplizierte Sachen die ich ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehe. In den News berichte ich dann über den Teil des Interviews, den ich verstanden habe.
In der Praxis sieht das dann etwa so aus: Ein Herr mit seltsamer Berufsbezeichnung die ich noch nie gehört habe, erläutert mir in einem recht einseitigen Gespräch angeregt den IT-Markt und dessen Möglichkeiten und Grenzen in Verbindung mit Clouds. Meine Kommentare belaufen sich auf interessierte Aha's und Mhm's, während ich kleine Kringel auf meinen Notizblock kritzle. Später zitiere ich ihn folgendermassen: "Ich finde unseren CEO sehr sympathisch und seine Vision erscheint mir revolutionär." (Das hat er natürlich auch erwähnt, irgendwann zwischen IT-Fachgesimpel.)
Nach anfänglicher Panik und schlaflosen Nächten, ich müsse mich jetzt mit IT-Wissen auseinandersetzen, beruhigte mich mein Chef aber. Er findet es gut, genau so wie ich es mache: "Jetzt verstehen sogar die vom Empfang endlich etwas von den News."
(Natürlich geht es bei meinen News auch nicht darum, über komplexe Marktgeschehen zu berichten, sondern einfach, was im Unternehmen so los ist. Nur, um das noch erwähnt zu haben.)
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